Fachtagung STADT LICHT + VERKEHR
28.11.2017

Wird Licht zum Abfallprodukt in der Straßenbeleuchtung?

Prof. Stephan Völker, TU Berlin


DER Vortrag

Smart City, IoT und Digitale Stadt versprechen uns ein vernetztes Leben, dass vieles einfacher und komfortabler machen soll. Eine wichtige Voraussetzung hierfür sind Daten aus Innenräumen und Außenräumen, die gesammelt und in einer großen Cloud gespeichert werden. Woher kommen diese Daten? Wo sitzen die Sensoren? Kein Platz erweist sich sowohl Innen als auch Außen idealer als die Leuchtenpositionen. In Konsequenz bedeutet das, dass jede Straßenleuchte, jede Büroleuchte in wenigen Jahren mit Sensoren ausgerüstet sein wird, welche Daten über Personen- und Fahrzeugbewegungen und Umwelteinflüsse sammelt und weitergibt. Jeder Mast und jede Leuchte wird zum Informationssammelpunkt und Verteilknoten. Berechtigter weise müssen wir uns die Frage stellen, wird Licht dann zum Abfallprodukt der Leuchte werden? Denn Geld wird dann nicht mehr mit dem Licht verdient, was die Leuchte erzeugt, sondern mit den Daten, die von der Leuchte stammen. Dass dies nicht so kommen muss, zeigt der Vortrag.

 

Über Stephan Völker

Prof. Dr. Stephan Völker studierte Elektrotechnik an der TU Ilmenau.
Seit 2008 ist er als Leiter des Fachgebiets Lichttechnik der Technischen
Universität Berlin tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen dabei
hauptsächlich im Bereich der Licht- und Strahlungsmesstechnik, Bewertung
von Lichtquellen, Mesopik, Energieeffiziente Beleuchtung sowie
Innovative Beleuchtungssysteme.


right